Der Begriff Scrum ist aus dem Rugby entlehnt und bedeutet „Gedränge“, und meint dort eine enge Formation des Teams. Er taucht in der Produktentwicklung erstmalig 1986 im Artikel „The New New Product Development Game“ von Hirotaka Takeuchi und Ikujiro Nonaka auf. Sie beschrieben dort ein flexibles und gleichzeitig ganzheitliches Vorgehen, bei dem das gesamte Entwicklungsteam als Einheit gemeinsam an der Produktentwicklung arbeitet. Darauf aufbauend entwickelten u. a. Ken Schwaber, Jeff Sutherland und Mike Cohn im Laufe der 90er Jahre den Ansatz im Softwareumfeld weiter. Der Fokus liegt auf dem Liefern von Ergebnissen, anstelle von langerfristiger Detailplanung. Der Ansatz fordert und fördert empirisches, inkrementelles und iteratives Vorgehen. Mit wenigen Regeln und Rollen schafft Scrum einen klaren Rahmen.
Scrum ist eine wertebasierte Methode – die grundlegenden agilen Werte zu berücksichtigen ist ein elementarer Erfolgsfaktor:
Respekt
Respekt vor Menschen und der Leistung anderer haben
Mut
Mut zur Veränderung haben
Fokus
Auf das Wichtigste
Feedback
Rückmeldung einfordern und Verbesserungen ableiten
Commitment
Engagement und Hingabe zeigen
Vertrauen
Vertrauen darin, dass jede*r sein Bestes tut
Offenheit
Transparenz und Offenheit leben und einfordern
Einfachheit
Einfache Lösungen suchen